Die japanische Fluggesellschaft All Nippon Airways (ANA) kauft für eine Milliardensumme 70 Maschinen von Boeing und Airbus. Mit 40 Langstreckenjets der Typen Boeing 777 und 787 "Dreamliner" entfällt der Löwenanteil der Bestellung auf den US-Konzern, wie ANA am Donnerstag mitteilte. Der europäische Rivale Airbus soll 30 Mittelstreckenjets aus der modernisierten A320neo-Familie liefern.
Damit geht Airbus mit seinem neuen Großraumflieger A350 leer aus, nachdem das Unternehmen den langjährigen Boeing-Stammkunden Japan Airlines im Herbst für sich gewonnen hatte. Den Preislisten zufolge haben die Aufträge einen Gesamtwert von 16,6 Mrd. US-Dollar (12 Mrd. Euro), davon 3,4 Mrd. Dollar für Airbus.
Boeing erhielt am gleichen Tag einen weiteren Auftrag aus Japan. Die Fluggesellschaft Japan Transocean Air (JTA) bestelle zwölf Mittelstreckenjets vom Typ 737-800, teilte Boeing in Seattle mit. Laut Preisliste haben die Flieger einen Gesamtwert von 1,1 Mrd. US-Dollar. Allerdings sind bei Flugzeugbestellungen Nachlässe im zweistelligen Prozentbereich üblich.