Japans Leistungsbilanz-Überschuss ist im vergangenen Jahr auf den niedrigsten Stand seit 15 Jahren gefallen. Wie aus den am Mittwoch vom Finanzministerium veröffentlichten Zahlen hervorgeht, lag der Überschuss bei 9,6289 Billionen Yen und damit 44 Prozent niedriger als 2010.
Der Rückgang schürt Sorgen, ob die weltweit drittgrößte Volkswirtschaft auf Dauer in der Lage sein wird, ihre hohen Staatsschulden mit inländischen Ersparnissen zu finanzieren.
Die Exportnation Japan hatte im vergangenen Jahr erstmals seit mehr als 30 Jahren wieder mehr Waren eingeführt als ausgeführt. Hauptgrund für die drastisch gestiegenen Importe war der Energie-Engpass wegen der vielen still gelegten Meiler nach der Atomkatastrophe von Fukushima: Dies führte dazu, dass Japan auf massive Energie-Einfuhren angewiesen war.