Japans Notenbank lässt Notenpresse schneller rotieren

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Japans Notenbank wirft im Kampf gegen die Yen-Stärke und die Folgen der europäischen Schuldenkrise erneut die Notenpresse an. Das Programm zum Ankauf von Staatsanleihen werde um 5 Billionen auf 20 Billionen Yen (189 Mrd. Euro) ausgeweitet, teilte die Bank von Japan (BoJ) mit. Die jüngste geldpolitische Lockerung gab es davor im August.

Den Leitzins beließ die Zentralbank nun erneut im Korridor zwischen null und 0,1 Prozent. Notenbankchef Masaaki Shirakawa räumte ein, dass die Zentralbank in Tokio bei ihrer geldpolitischen Entscheidung auch weit nach Westen blickt: "Wir haben die Folgen der wirtschaftlichen Entwicklung und der Staatsschuldenprobleme in Europa mitberücksichtigt." Die wirtschaftliche Lage in Japan habe sich seit August nicht deutlich verändert, die Situation in Europa hingegen sehr wohl verschärft.

Im Zentralbankrat konnte sich ein Mitglied mit der Forderung nach einer noch weitergehenden Lockerung der Geldpolitik nicht durchsetzen.

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