Die japanische Regierung hat ihre Wachstumsprognosen wegen des starken Yen und der europäischen Schuldenkrise gesenkt. Im noch bis 31. März 2012 laufenden Steuerjahr dürfte die Wirtschaft demnach um 0,1 Prozent schrumpfen, wie die Regierung bekanntgab.
Im August war sie dank robuster Nachfrage im Zusammenhang mit den Wiederaufbauarbeiten im Nordosten des Landes von einem leichten Wachstum von 0,5 Prozent ausgegangen. Für das kommende Fiskaljahr erwartet die Regierung aber, dass die Wirtschaft wieder anzieht. Sie senkte jedoch ihre Prognose auf 2,2 Prozent. Bisher war sie von einer Spanne von 2,7 bis 2,9 Prozent Wachstum ausgegangen. Die japanische Regierung stützt ihre Erwartung für das kommende Jahr darauf, dass sich die Schuldenkrise in Europa etwas entspannen und die Lage der Weltwirtschaft verbessern wird, was wichtig für Japans Exportwirtschaft wäre. Zudem dürften die hohen Staatsausgaben für den Wiederaufbau ebenfalls zu Wachstum und höheren Investitionen beitragen, hieß es.