Erstmals seit der Erdbeben- und Tsunamikatastrophe vom 11. März ist die japanische Wirtschaft wieder gewachsen. Starke Exporte und der Konsum im Land selbst ließen das Bruttoinlandsprodukt von Juli bis September um 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorquartal nach oben klettern, wie die Regierung in Tokio mitteilte. Im Vergleich zum dritten Quartal 2010 wuchs die Wirtschaft sogar um 6,0 Prozent.
Motohisa Furukawa, Minister für Wirtschaftspolitik, warnte aber vor zu viel Optimismus. Er nannte die sich verschlechternden Aussichten weltweit, den starken Yen und auch die Folgen der Überschwemmungen in Thailand, wo viele japanische Firmen Fabriken schließen mussten.
Das Beben und der Tsunami im Nordosten Japans hatten zahlreiche Fabriken teilweise oder ganz zerstört. Zudem mussten neben dem zerstörten Atomkraftwerk Fukushima zahlreiche weitere Meiler abgeschaltet werden, was zu Problemen bei der Stromversorgung führte.