Im Sog der tiefen Wirtschaftskrise in Griechenland hat die Arbeitslosigkeit einen Rekordwert erreicht. Von Oktober bis Dezember 2011 war mehr als ein Fünftel aller Griechen ohne Job. Mit 20,7 Prozent wurde die höchste Arbeitslosenquote verzeichnet, die es je in einem Quartal gegeben hat.
Im Jahr zuvor lag die Quote noch bei 14,2 Prozent. Experten befürchten jedoch, dass mit dem Rekordwert das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht ist.
"Da es sich um einen nachlaufenden Wirtschaftsindikator handelt, ist ein weiterer Anstieg in den kommenden Monaten nicht ausgeschlossen", meint EFG-Eurobank-Ökonom Platon Monokroussos. Besonders hart trifft die Krise die Jugend: Fast 40 Prozent der Altersgruppe der 15- bis 29-Jährigen sind ohne Job. Im Jahr zuvor waren es 28 Prozent.
Das Ägäis-Land steckt seit Jahren tief in der Rezession fest: Nach dem Konjunktur-Einbruch um sieben Prozent im Jahr 2011 wird auch für dieses Jahr ein Schrumpfen der Wirtschaftsleistung erwartet.