Boom: 1,4 Mrd. Euro für Fahrräder

Jeder zweite Radler kauft schon E-Bike

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Die wachsende Zahl der Radfahrer verändert den Stadtverkehr nachhaltig. Die Österreicher kauften fast 250.000 E-Bikes in einem Jahr. Damit ist jedes 2. Bike schon elektrisch. 

Wien. Der Bike-Boom sprengt jährlich neue Grenzen. Die Pandemie war der Zünder des Hypes, die Teuerungswelle (siehe auch ganz rechts) puschte die Radler-Zahlen weiter in die Höhe. Laut einer Studie des VCÖ wollen 30% der Österreicher wegen der Spritpreise noch häufiger radeln. Laut Statistik Austria steigen 2,7 Millionen Menschen auf das Fahrrad. Etwa 7 % aller Wege werden an Werktagen mit dem Rad zurückgelegt.

 

  • Halbe Million. Insgesamt wurden innerhalb von 12 Monaten mehr als eine halbe Million Bikes verkauft (genau 506.159). Der Wert: 1,4 Mrd. Euro
  • Run auf E-Bikes. Alle Rekorde schlagen dabei E-Bikes: 247.000 im Jahr 2022 (+11%). Der Marktanteil der Räder mit Hilfsmotor beträgt schon 49%. Die Verkäufe machen drei Viertel der Rad-Umsätze aus.
  • Fast 2 Monatslöhne. Im Schnitt zahlten wir für ein E-Bike 4.203 Euro. Zum Vergleich: Der Durchschnittslohn beträgt in Österreich 2.640 Euro. Für ein Rad ohne Motor lag der Durchschnittspreis bei 1.790 Euro.
  • Eine Milliarde! Erstmals wurden alleine mit E-Bikes im Vorjahr mehr als eine Milliarde Euro umgesetzt (1,03 Mrd. Euro).
  • City & Trekking. Die begehrtesten Zweirad-Kategorien sind Elektro-City und -Trekkingräder (127.000 verkauft). Danach kommen E-Mountainbikes (105.000) – siehe Tabelle.
  • + 115 % Die am schnellsten wachsende Kategorie sind Gravel-Bikes („Schotter“-Bikes sind geländegängige Räder, die aussehen wie Rennräder). Die Nachfrage stieg um 115%.
  • Lkw auf 2 Rädern. Absolut in Mode sind Transport-Fahrräder (+89% mit E-Motor). Turbo ist hierbei auch die staatliche Förderung von bis zu 1.000 Euro.
  • Immer teurer. Teuerung macht vor Zweirädern keinen Halt. Eine Analyse von geizhals.at zeigt, dass Kinderräder innerhalb eines Jahres um 30% teurer wurden, Straßen- und Elektro-Bikes stiegen um 15%. Ein Ende des Bike-Booms und der Teuerung ist nicht in Sicht. 
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