10.000 Euro

Jetzt fix: EU führt Bargeld-Obergrenze ein

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In Brüssel haben die EU-Mitgliedsstaaten nun eine Bargeld-Obergrenze beschlossen. Maximal 10.000 Euro dürfen damit in bar gezahlt werden.

Der Europäische Rat hat eine Obergrenze für Bargeld innerhalb der EU eingeführt. Die Mitgliedsstaaten beschlossen in Brüssel eine Grenze von 10.000 Euro für Barzahlungen. Auch weitere Regeln gegen Geldwäsche und Terrorfinanzierung beinhaltet das Gesetz. Die Mitgliedsstaaten können aber auch niedrigere Summen festlegen. 

In drei Jahren gilt die Obergrenze - allerdings nicht für Transaktionen unter Privatpersonen, die nicht beruflich handeln. Ziel des neuen Gesetzes ist, Betrügern, die Organisierte Kriminalität und Terroristen keine Möglichkeit mehr zu geben, ihre Einnahmen über das Finanzsystem zu legitimieren. Es soll den Behörden gleichzeitig mehr Befugnisse geben, um gegen Geldwäsche und Terrorfinanzierung vorzugehen.

Neben Banken und Casinos müssen künftig auch etwa Händler von Luxusgütern sowie Anbieter von Krypto-Vermögenswerten ab bestimmten Summen ihre Kunden überprüfen und verdächtige Aktivitäten melden. Unter gewissen Bedingungen sollen auch Profifußballvereine und -agenten verpflichtet werden, Transaktionen zu überwachen.

Neue EU-Behörde geplant

Um die Regeln zu überwachen, ist in Frankfurt eine neue Behörde geplant: die "Anti-Money Laundering Authority" (AMLA). Sie soll Mitte nächsten Jahres den Betrieb aufnehmen und unter anderem die nationalen Aufsichtsbehörden koordinieren und unterstützen. Frankfurt hatte sich als Standort gegen acht europäische Hauptstädte durchgesetzt.

Das EU-Parlament hatte bereits Ende vergangenen Monats den Weg für die neuen Vorschriften frei gemacht. Die Gesetzestexte müssen nun noch im Amtsblatt der EU veröffentlicht werden, bevor sie in Kraft treten können.

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