Der Ex-Risikovorstand wurde nun offiziell zum Chef der fusionierten RZB und RBI.
Johann Strobl (57) wird neuer Konzernchef der neuen Bank, die gerade aus der Fusion der Raiffeisen Zentralbank (RZB) mit der börsennotierten Raiffeisen Bank International (RBI) entsteht. Das hat der Aufsichtsrat am Mittwoch offiziell gemacht. Strobl war bisher Vizechef der börsennotierten RBI.
Der bisherige Vorstandschef der Raiffeisen Bank International, Karl Sevelda (66), legt sein Amt nieder, sobald die Fusion der beiden Banken rechtswirksam geworden ist. Er bleibt damit voraussichtlich bis Ende März, dann wird die neue Bankspitze übernehmen.
RBI/RZB kommt mit sechs Vorständen aus
Bisher hatte die RBI sechs Vorstände, die RZB hatte drei. Die neue RBI nach der Fusion wird wieder sechs Vorstandsmitglieder haben. Die bisherigen RZB-Vorstände Walter Rothensteiner, Johannes Schuster und Michael Höllerer gehören dem Vorstand der Fusionsbank nicht mehr an.
Strobl, promovierter Betriebswirt mit 27 Jahren Bankerfahrung, war vom Vorstand der Bank Austria zu Raiffeisen gekommen, wo er ab 2007 Risikovorstand der RZB war. Seit 2010 ist er im Vorstand der RBI, seit 2013 stellvertretender Vorstandsvorsitzender.
Sobald die Fusion im Firmenbuch eingetragen ist, was gegen Ende des ersten Quartals 2017 der Fall sein soll, besteht der Vorstand aus Strobl (Vorsitzender), Klemens Breuer (stellvertretender Vorstandsvorsitzender), Finanzchef Martin Grüll, Andreas Gschwenter, Peter Lennkh sowie Hannes Mösenbacher, der bisher dem Vorstand nicht angehört hatte.