Inmitten der angespannten Beziehungen zwischen den USA und Mexiko ist jetzt auch ein Streit über Wasser entbrannt.
Das US-Außenministerium erklärte am Donnerstag, erstmals eine Bitte Mexikos um eine Sonderlieferung von Flusswasser zurückzuweisen. Das Wasser aus dem Colorado River wäre für die mexikanische Grenzstadt Tijuana bestimmt gewesen.
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Verpflichtungen nicht nachgekommen
Zur Begründung seiner Ablehnung erklärte das Außenministerium, Mexiko sei wiederholt seinen Verpflichtungen im Zuge einer 1944 geschlossenen Vereinbarung über Zuteilungen von Wasser der Flüsse Rio Grande und Colorado River nicht nachgekommen. Das habe verheerende Auswirkungen auf die US-Landwirtschaft, insbesondere im Rio-Grande-Tal.
Politiker und Landwirte aus dem US-Bundesstaat Texas haben dem unter Dürre leidenden Nachbarland Mexiko wiederholt vorgeworfen, seinen Verpflichtungen bei Wasserzuteilungen nicht nachzukommen. So machen sie Mexiko dafür verantwortlich, dass vor einem Jahr die letzte Zuckerfabrik in Südtexas schließen musste. "Die Landwirte in Texas stecken wegen Mexikos Nichteinhaltung (des Abkommens) in der Krise", schrieb Senator Ted Cruz am Donnerstag im Kurzbotschaftendienst X.
Beziehungen wegen Zollstreits bereits belastet
Die Rückkehr von Präsident Donald Trump ins Weiße Haus hat die Beziehungen der USA zu ihrem südlichen Nachbarn schwer belastet. So hat der Republikaner schmerzhafte Zölle gegen Mexiko angekündigt, diese aber bis zum 2. April ausgesetzt. Trump hat die Strafzölle damit begründet, dass Mexiko wie auch der nördliche Nachbar Kanada nicht genug gegen den Schmuggel der gefährlichen Droge Fentanyl sowie gegen die irreguläre Zuwanderung unternähmen.