Der US-Pharma- und Konsumgüterkonzern Johnson & Johnson (J&J) hat im zweiten Quartal dank verschreibungspflichtiger Mittel überraschend viel verdient. Der Gewinn summierte sich nach Angaben von Dienstag auf 3,8 Mrd. Dollar, nachdem es im Jahr zuvor nur 1,41 Mrd. Dollar waren.
Damals hatten hohe Abschreibungen, unter anderem nach Rechtsstreitigkeiten und Übernahmen, das Ergebnis um 2,2 Mrd. Dollar gedrückt. Der J&J-Umsatz legte um 8,5 Prozent auf 17,88 Mrd. Dollar zu.
Der US-Konzern, dessen Produktpalette neben Medikamenten auch Neutrogena-Kosmetik oder Penaten-Creme umfasst, hob seine Prognose für das Gesamtjahr an. Es wird nun mit einem Gewinn je Aktie von 5,40 bis 5,47 (Vorjahr: 5,10) Dollar gerechnet. Bisher waren 5,35 bis 5,45 Dollar pro Anteilsschein angepeilt worden.