Fast vier Jahre nach der spektakulären Pleite von Lehman Brothers muss sich ein anderes Wall-Street-Haus wegen seiner damaligen Geschäfte mit der Investmentbank verantworten. Die führende US-Bank JP Morgan büßt mit 20 Mio. Dollar, weil sie nach Ansicht der US-Finanzaufsicht CFTC dem Wettbewerber mehr seiner gefährlichen Deals ermöglicht hat als sie gedurft hätte.
Die CFTC bemängelte am Mittwoch im Kern, dass JP Morgan Chase dem damaligen Geschäftspartner in den beiden Jahren vor der Pleite zu großen Kredit gewährt habe. JP Morgan Chase habe entgegen den Regeln auch Kundeneinlagen als Sicherheit akzeptiert. Mit dem geliehenen Geld konnte Lehmann dann spekulieren - am Ende verzockte sich der Koloss massiv auf dem US-Häusermarkt. Der Zusammenbruch im September 2008 schickte Schockwellen durch die Finanzwelt. Die CFTC einigten sich in einem Vergleich auf die Zahlung.