JPMorgan will von Managern nach Spekulationsdesaster Geld zurück

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Die US-Großbank JPMorgan will die für das milliardenschwere Spekulationsdesaster verantwortlichen Manager zur Rechenschaft ziehen. Der Konzern plane in Aktien ausgezahlte Boni im Wert von mehreren Millionen US-Dollar von mindestens vier Londoner Top-Bankern zurückzufordern, schreibt das "Wall Street Journal" unter Berufung auf eingeweihte Personen.

Der Zeitung zufolge werden die fehlgeschlagenen Spekulationen das Ergebnis für das zweite Quartal mit gut 5 Mrd. Dollar (4,1 Mrd. Euro) belasten. Die Londoner Händler der Bank waren riskante Wetten am Kapitalmarkt eingegangen und hatten am Ende verloren. Die Geschäfte liefen derart schief, dass Amerikas größtes Kreditinstitut sich im Mai gezwungen sah, vor einem Spekulationsverlust von mindestens 2 Mrd. US-Dollar zu warnen. Bankchef Jamie Dimon hatte von vornherein einen schrittweisen Abbau der Positionen angekündigt, der weitere Verluste bedeuten könnte. Laut Zeitung dürfte JPMorgan das Schlimmste inzwischen ausgemerzt haben.

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