Die Schweizer Privatbank Julius Bär ist auf Wachstumskurs. In den ersten vier Monaten 2012 kletterten die verwalteten Vermögen auf 178 Mrd. Franken (148 Mrd. Euro) von 170 Mrd. Franken Ende 2011. Analysten hatten rund 177 Mrd. Franken erwartet.
Der größte börsennotierte reine Vermögensverwalter des Landes profitierte dabei vom Anstieg der Aktienmärkte, der den Wert der Kundendepots anhob. Bär gelang es zudem, bei vermögenden Kunden neues Geld einzusammeln. Der Nettoneugeld-Zufluss lag den Angaben zufolge auf das Jahr hochgerechnet leicht über dem mittelfristigen Zielband von vier bis sechs Prozent. Dagegen sackte die Rentabilität ab. Die Bruttomarge ging auf unter 100 Basispunkte zurück von 104,5 Basispunkten im Gesamtjahr 2011. Angesichts des gedämpften Risikoappetits seien die Kundenaktivitäten zurückgegangen. Der Kosten-Ertragssatz verschlechterte sich auf leicht über 70 Prozent. Bär habe Maßnahmen eingeleitet, um diesen Wert zu verbessern.