Die Umsatzverlusten von Hotels und Restaurants haben sich in Deutschland wegen der Wirtschaftskrise auch im Juni fortgesetzt. Das gesamte Gastgewerbe nahm um 4,9 Prozent weniger ein als vor einem Jahr, wie das Statistische Bundesamt mitteilte.
Es war dies bereits der zehnte Monat in Folge mit einem Rückgang. Bereinigt um Preisschwankungen fiel das Minus mit 6,9 Prozent (real) noch größer aus. Auch verglichen mit dem Vormonat gingen die Einnahmen um 1,5 und real um 1,3 Prozent zurück. Von Jänner bis Juni gab es ein Umsatzminus von 4,8 Prozent, real sogar von 6,9 Prozent.
Dem Gastgewerbe macht nach Angaben des Branchenverbandes Dehoga vor allem der Sparkurs der Firmen zu schaffen. Diese treten in der Rezession auf die Kostenbremse und geben weniger Geld für Geschäftsreisen, Kongresse und andere Veranstaltungen aus. Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband befürchtet deshalb für 2009 einen Umsatzeinbruch von mindestens 5 Prozent und den Verlust Zehntausender Arbeitsplätze.