Kälte bringt kaum mehr verkaufte Winterreifen

16.10.2009

Der überraschende Wintereinbruch beschert der Reifenbranche bescheidene Zuwächse. "Wir rechnen bei den Verkäufen mit einem Plus von einem Prozent", sagte Richard Vogel vom Verband der Reifenspezialisten Österreichs zur APA. Der Umsatzzuwachs liege "maximal in dieser Höhe". Insgesamt werden österreichweit 2,7 Mio. Stück Winterreifen jährlich verkauft.

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Die Experten des Fachausschuss Reifenhandel in der Wirtschaftskammer erwarten hingegen keinen Zuwachs. Das Absatzplus sei "weniger vom Wetter als vom Fahrzeugbestand abhängig und dieser ist relativ konstant", hieß es auf Anfrage.

Ganz ohne Folgen ist der frühe Schnee dennoch nicht: Der Temperatursturz motiviere die Autofahrer, die Reifen umzustecken, so Vogel. Derzeit seien die Hebebühnen in den Werkstätten fast die ganze Zeit oben, da tausende Reifen gewechselt werden. Bis zum 1. November "sollte der Großteil gemacht sein", erwartet Vogel.

Hierzulande liegt der "Umrüster-Grad" laut den Autofahrerclubs ARBÖ und ÖAMTC bei "deutlich mehr" als 90 Prozent. Zu beobachten sei dabei aber ein West-Ost-Gefälle, so der ÖAMTC. Im Westen wird mehr gewechselt als etwa in Wien.

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