Kapitalspritze für Cosmos erwartet

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Bei der Finanzierung des Ausgleichs von Cosmos liegt der Ball jetzt bei den Tiroler Eigentümern, den Brüdern Stauder. Die Gesellschafter müssten Kapital einschießen und damit eine "vertrauensbildende Maßnahme setzen", so der Kreditschutzverband von 1870 (KSV). Die zur Ausgleichserfüllung notwendigen Kosten (inklusive Verfahrenskosten) beziffert der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) mit 10,3 bis 10,4 Mio. Euro.

Derzeit warten alle auf ein Unternehmenskonzept, so KSV-Insolvenzexperte Christoph Vavrik. Es liege jetzt bei der Schuldnerseite, ein nachvollziehbares Konzept vorzulegen. Dieses sollte innerhalb der nächsten drei Wochen am Tisch liegen. Dann werde sich erst zeigen, ob der geplante Ausgleich von den Gläubigern akzeptiert werde. Die erste Tagsatzung findet am 24. März statt.

Mittlerweile herrscht Rätselraten, welche der 27 Standorte geschlossen werden sollen. Fix ist das Aus der Filiale im La-Stafa-Center in der Wiener Mariahilfer Straße. Wie das "WirtschaftsBlatt" berichtet, dürfte auch der Standort in Liezen wackeln.

Neuer Geschäftsführer der im Ausgleich befindlichen Cosmos KG ist ab heute Markus Stauder. Er löst Robert Knobl ab, der in die neue (nicht insolvente) Cosmos Bewirtschaftungs GmbH wechselt. Er werde dort die gesamte Warenwirtschaft abwickeln und "Cosmos Neu" quasi als Auffanggesellschaft aufbauen, heißt es seitens des Unternehmens. Für diese Lösung gebe es auch schon positive Signale von den Kreditversicherern.

Die Investoren, unter anderem die Stauder Beteiligungs GmbHG und die türkische Esas-Holding der Familie Sabanci, seien bis jetzt bei Cosmos Neu noch nicht eingestiegen, aber nach wie vor "interessiert, sich an der neuen Bewirtschaftungs GmbH zu beteiligen", hieß es von Cosmos.

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