Kapsch hat Probleme in Südafrika

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Der börsenotierte Mautspezialist KapschTrafficCom muss mit weiteren Problemen in Südafrika rechnen. Die mehrfache Verschiebung der Inbetriebnahme des elektronischen Mautsystems in der Provinz Gauteng hat dem Wiener Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr 2012/13 (per Ende März) mehrere Quartalsverluste in Folge beschert.

Das Projekt sollte 50 Mio. Euro an jährlichem Umsatz beisteuern. Nun droht weiteres Ungemach: Die staatliche Mautgesellschaft Sanral ist in arger Geldnot. Investoren weigerten sich, mehr Geld bereitzustellen und aufgrund der Projektverzögerung gehe das Geld aus. "Sanral hat seine verfügbaren Cashreserven fast zur Gänze ausgeschöpft", meinte Sanral-Sprecher Vusi Mona gegenüber der Nachrichtenagentur Bloomberg. "Wir sind nicht in der Lage, uns selbst weiterzufinanzieren, da sich die Investoren mit unserem Risikoprofil nicht wohlfühlen."

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Die Infrastruktur für das elektronische Mautsystem auf den Autobahnen rund um Johannesburg und Pretoria ist fix und fertig, eigentlich hätte es diesen Monat an den Start gehen sollen. Wegen massiver Proteste von Autofahrern, Oppositionsparteien, Gewerkschaften und Autoverleihern war das Projekt schon mehrere Male verschoben worden. KapschTrafficCom hat erst vergangene Woche bestätigt, dass sich ihr Projekt in Südafrika weiter verzögert. Die Wiener werden dafür zuständig sein, die Mautgebühren einzusammeln.

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