Der Wiener Mautspezialist hat seinen Gewinn nach Steuern im abgelaufenen Geschäftsjahr 2009/10 von 16,4 auf 36,5 Mio. Euro mehr als verdoppelt. Das Ergebnis je Aktie verbesserte sich von 1,06 auf 2,64 Euro.
Vor Steuern erhöhte sich das Ergebnis dank einer Aufwertung der norwegischen Tochter Q-Free ASA von 21,9 auf 43,9 Mio. Euro. Der Umsatz legte um 8 % auf 216 Mio. Euro zu. Das Betriebsergebnis (EBIT) brach um 15 % auf 24,5 Mio. Euro ein. Die Mitarbeiterzahl erhöhte sich um 8 % auf 1.023 Personen.
Der Free-Cash-Flow verdoppelte sich auf 41,6 Mio. Euro. Aufgrund größerer Investitionen gab das EBITDA um 9 % auf 32 Mio. Euro nach. Die Aktionäre sollen eine Dividende von 75 Cent je Aktie erhalten, im Jahr davor waren es 50 Cent je Aktie.
Top-Projekt derzeit in Südafrika
Größtes Projekt zur Zeit ist der Mautauftrag im Fußball-WM-Land Südafrika. Heuer und nächstes Jahr würden die Projekte in Südafrika sowie die Teilnahme an Ausschreibungen in Frankreich, Polen, Ungarn, Slowenien und Dänemark das Geschäft bestimmen. Große Anstrengungen unternimmt Kapsch auch in Nordamerika, wo inzwischen 5 % des Umsatzes erwirtschaftet werden.
"Vor diesem Hintergrund sowie der erwarteten Entwicklung auf den sonstigen Märkten blicken wir - auch unter geänderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen - langfristig durchaus optimistisch in die Zukunft, erklärte Vorstandschef Georg Kapsch.