Kartellamt genehmigte Verkauf des E.ON-Gasnetzes an Finanzinvestoren

02.07.2012

Das deutsche Bundeskartellamt hat den milliardenschweren Verkauf des E.ON-Gasnetzes an eine Gruppe von Finanzinvestoren um die australische Bank Macquarie genehmigt. Da die Preise für den Gastransport ohnehin größtenteils von staatlichen Regulatoren festgelegt werden, sieht die Behörde keine Wettbewerbsbeschränkung, teilte der Konzern mit.

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E.ON hatte sich im Mai mit den Investoren auf einen Preis von 3,2 Mrd. Euro für das mit 12.000 Kilometern wichtigste deutsche Gasnetz Open Grid Europe geeinigt. Mit dem Erlös will der Konzern seine Schulden abbauen.

Das deutsche Kartellamt prüfte den Fall, weil Macquarie zuvor bereits das Gasnetzunternehmen von RWE, Thyssengas, übernommen hatte. Dass nun beide Netzbetreiber zu einem Investor gehören sollen, verstärkt nach Ansicht der Wettbewerbshüter die marktbeherrschenden Stellung wegen der strikten Vorgaben bei der Preisbildung nicht. Das gesetzliche Modell stelle sicher, dass beide Netzunternehmen unabhängig voneinander betrieben werden müssen.

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