Studie

Kaufkraft in Schwellenländern steigt dynamisch

28.01.2013

Roland Berger: Bis 2030 klettern die Konsumausgaben von 14 auf 22 Billionen Dollar - Internationale Unternehmen verstärken ihr Marketing.

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Die wirtschaftliche Lage in Entwicklungs- und Schwellenländern verbessert sich sukzessive und verheißt neue Marktchancen. Bis 2030 sollen die Konsumausgaben dort von derzeit 14 auf 22 Billionen Dollar (rund 16 Billionen Euro) klettern, heißt es in einer aktuellen Studie des Unternehmensberaters Roland Berger.

Bis 2030 werden den Schätzungen zufolge 80 Prozent der Mittelschicht in Schwellen- und Entwicklungsländern leben. Steigende Einkommen, die zunehmende Urbanisierung und die bessere Verfügbarkeit von Waren würden das Konsumverhalten grundlegend verändern.

"In den kommenden Jahren werden wir ein rasantes Bevölkerungswachstum und eine deutliche Verbesserung der Lebensstandards in den aufstrebenden Regionen der Welt erleben", so Roland Falb, Partner von Roland Berger Strategy Consultants. Entsprechend würden die Verbraucher in diesen Ländern mehr konsumieren und nach hochqualitativen Produkten fragen.

Um das Potenzial zu heben, sollten Unternehmen geeignete Produktportfolios und Vertriebsstrategien entwickeln, raten die Roland-Berger-Experten. Vor allem strategische Partnerschaften vor Ort seien empfehlenswert. Der Einstieg in die Märkte sei oft langwierig und komplex. Lokale Partner seien bei bürokratischen, rechtlichen oder steuerlichen Fragen hilfreich.

Das Einkaufsverhalten in den Schwellen- und Entwicklungsländern massiv beeinflussen wird den Beratern zufolge die starke Mobilfunkverbreitung. Bis 2020 hätten 2,5 Milliarden Menschen in den Entwicklungsländern Internetzugang - 6,5 Milliarden sollen dann ein Handy haben.

"Das mobile Marketing wird daher eine immer wichtigere Rolle spielen, um erfolgreich am Markt zu sein", meint Falb. Bis 2016 würden die Unternehmensausgaben für mobiles Marketing in China und Indien um das Sechsfache auf 6 Mrd. Dollar zulegen. In Europa werde dafür im gleichen Zeitraum nur 1 Mrd. Euro ausgegeben.

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