4,6 Prozent Zuwachs

Kaufkraft stieg 2009 trotz der Krise

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Die Kaufkraft der Österreicher hat sich 2009 trotz Krise erhöht. Der nominelle Zuwachs erreichte laut KMU Forschung Austria 4,6 Prozent gegenüber dem Jahr davor. In Summe standen Einkommen in Höhe von 135 Mrd. Euro zum Ausgeben zur Verfügung.

Dank der marginalen Jahresinflation von nur 0,5 Prozent stieg die Kaufkraft real um 4,1 Prozent. Die höhere Kaufkraft sei aber auch auf die höheren Einkommen und die gestiegenen Volumina bei Pensionen, Arbeitslosengeld und Notstandshilfe zurückzuführen, geht aus einer heute, Montag, veröffentlichten Studie hervor.

Pensionen stellen rund ein Viertel der heimischen Kaufkraft. Auf Notstandshilfe und Arbeitslosengeld entfallen nur knapp 2 Prozent des gesamten Kaufkraftvolumens in Österreich. Die Sozialleistungen trugen im Vorjahr aber zu rund 10 Prozent zum Kaufkraftwachstum bei. Transferleistungen wie Familienbeihilfe, Kinderbetreuungsgeld, Bundes- und Landespflegegeld erhöhten sich 2009 deutlich weniger stark als die Sozialleistungen.

Unter Berücksichtigung des leichten Bevölkerungswachstums von 0,4 Prozent stieg die Kaufkraft je Einwohner im Jahresabstand nominell um 4,1 Prozent auf rund 16.200 Euro. 6 von 10 Euro erarbeiten sich die Österreicher mit unselbstständiger Tätigkeit. Infolge der sinkenden Beschäftigungszahlen kam es zu einer geringfügigen Verschiebung hin zu einer stärkeren Bedeutung von Arbeitslosengeld und Notstandshilfe. 1 von 10 Euro des Kaufkraftvolumens stammt von Einkünften aus Land-und Forstwirtschaft, selbstständiger Arbeit, Gewerbebetrieben, Kapitalvermögen, Vermietung und Verpachtung und Sonstigem.

"Insgesamt ist die Kaufkraft in Österreich - trotz der gesamtwirtschaftlichen Rezession und dem damit verbundenen deutlichen Anstieg der Arbeitslosigkeit - auch in realer Betrachtung 2009 erheblich gestiegen", so Direktor Peter Voithofer von der KMU Forschung Austria. Fiskal- und sozialpolitische Maßnahmen hätten sich im Vorjahr positiv auf die Kaufkraft der Bevölkerung ausgewirkt und so zu einem stabilen Konsumklima beigetragen. "Dies zeigt sich beispielsweise auch an der guten Umsatzentwicklung im Einzelhandel im Jahr 2009, die sich auch im ersten Quartal 2010 fortsetzte."

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