In allen Filialen

Kika/Leiner-Pleite: Securitys nach Wut- und Gewaltausbrüchen nötig

05.12.2024

Kika/Leiner ist pleite, was Kunden wie Mitarbeiter vor große Ärgernisse stellt. 

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© APA/HELMUT FOHRINGER
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Kika/Leiner steht vor dem Aus - sehr zum Ärger vieler Kunden, deren Anzahlungen sowie erworbene Gutscheine jetzt nichts mehr wert sind. Noch mehr betroffen sind aber die Mitarbeiter des Möbelhauses, die teils heftigen Beschwerden ausgesetzt sind und obendrein noch ihren Arbeitsplatz verlieren. Selbst körperliche Übergriffe wurden gemeldet, weshalb man nun für alle Filialen Sicherheitspersonal bestellt hat - zum Schutz der Belegschaft. 

Auch wenn die Reaktionen schwer überzogen und Gewaltakte jedweder Art strengstens zu verurteilen sind - der Ärger auf Kundenseite ist keinesfalls unbegründet: Wie erwähnt werden Gutscheine aufgrund der Insolvenz nicht mehr akzeptiert. Darüber hinaus prüft der Insolvenzverwalter noch bis Ende der Woche, ob bereits bezahlte Aufträge überhaupt noch ausgeführt werden. Betroffene Kunden sollen am Montag darüber informiert werden, ob ihr Geld verloren ist oder ob sie noch eine Chance auf Lieferung haben.

Der Abverkauf in den Kika- und Leiner-Filialen soll noch bis Ende Januar dauern - mit einer möglichen Verlängerung bis Februar in einigen Standorten. Sobald die Filialen schließen, verlieren die Mitarbeiter endgültig ihre Jobs. Inzwischen appellieren Konsumentenschützer und Juristen an die Kunden, besonnen zu bleiben und das Personal nicht für die Pleite des Unternehmens verantwortlich zu machen. 

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