Ob es weitergeht, ist vorerst offen. Die Zukunft des Konzerns ist mehr als unklar.
Nun entscheidet Insolvenzverwalter über Zukunft der Möbelkette - Management: Haben "alles Menschenmögliche unternommen, um den Fortbestand des Unternehmens zu. ermöglichen
- Britisches Dschungelcamp: Gagenqueen dank schlüpfriger Eskapaden
- AK-Präsident warnt: Teuerung spitzt sich zu
- Ex-Skistar Schmidhofer: »Kauft ja auch keiner im Dezember einen Bikini«
Die Möbelkette Kika/Leiner hat nach der Pleite im Juni 2023 nun unter neuer Eigentümerschaft erneut Insolvenz angemeldet. "Das eigene Insolvenzverfahren, die Signa-Pleite, die anhaltende Rezession und die Kostensteigerungen seit der Übernahme" seien die Gründe für das Scheitern der Sanierung, teilte das Unternehmen am Dienstag in einer Aussendung mit. Nun sei der Insolvenzverwalter am Wort, er treffe die Entscheidungen, ob und wie es weitergehe, erklärte die Möbelkette.
"Alles Menschenmögliche unternommen"
Das Kika/Leiner-Management habe "alles Menschenmögliche unternommen, um den Fortbestand des Unternehmens zu ermöglichen". Unter den derzeitigen Rahmenbedingungen sei "die Sanierung des schwer angeschlagenen Möbelhauses leider nicht möglich". Kika/Leiner hat die Zahl der Beschäftigten im Laufe des Jahres bereits von 1.900 auf 1.400 reduziert.
23 von 40 Filialen geschlossen
Im Juni 2023 verkaufte Signa die Kika/Leiner-Immobilien an die Grazer Supernova und das operative Möbelgeschäft an den Handelsmanager Hermann Wieser. Wenig später meldete die Möbelkette Insolvenz an. 23 von 40 Filialen wurden per Ende Juli 2023 geschlossen und über 1.600 Stellen abgebaut. Das Sanierungsverfahren wurde am 25. September 2023 aufgehoben. Gläubiger erhalten eine Quote von insgesamt 20 Prozent, zahlbar binnen zwei Jahren. Der Kika/Leiner-Eigentümer Hermann Wieser bezeichnete die Möbelkette als Langzeitinvestment, hieß es im Februar noch aus Unternehmenskreisen. Zu seinem Investment hatte er sich bisher nicht öffentlich geäußert.