Klimabündnis ärmster Nationen und Inselstaaten

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Die weltweit ärmsten Staaten haben sich mit kleinen Inselstaaten zu einem Klimabündnis zusammengetan. Sie wollten gemeinsam dafür kämpfen, dass der Anstieg der weltweiten Durchschnittstemperatur auf 1,5 °C begrenzt werde, teilten die Partner am Rande der UN-Klimakonferenz in Bonn mit. Damit fordern sie mehr, als die größten Industrienationen bisher bereit sind umzusetzen.

Im Juli hatten sich die G-8-Staaten darauf verständigt, einen Anstieg von maximal 2 °C anzustreben. Die Temperaturen sind im Schnitt bereits um 0,7 °C gestiegen.

Die etwa 80 Länder des neuen Bündnisses fühlen sich von den Auswirkungen des Klimawandels massiv bedroht. Anhaltende Dürren gefährdeten die soziale und politische Stabilität, sagte ein Vertreter aus dem südafrikanischen Lesotho. Kleine Inselstaaten befürchten unterdessen, durch steigende Wasserspiegel von der Landkarte zu verschwinden.

Um das das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen, müssten die reichen Nationen den Ausstoß des Treibhausgases demnach bis 2020 um 45 Prozent unter das Niveau von 1990 senken. Bisher stellten diese Länder lediglich zwischen 10 bis 16 Prozent in Aussicht, kritisierten die beiden Gruppen.

Der entscheidende Klimagipfel findet im Dezember im Kopenhagen statt. Die Konferenz soll zu einem Nachfolgeabkommen des Kyoto-Protokolls führen, das 2012 ausläuft. Angesichts der schleppenden Verhandlungen haben die Vereinten Nationen bereits vor einem Scheitern des Projekts gewarnt.

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