Kommende Woche neue Gespräche zu Opel

24.07.2009

Im Ringen um dem Verkauf von Opel nehmen GM und die Regierungen kommende Woche einen neuen Anlauf für eine Einigung. Zu Wochenbeginn seien weitere Gespräche mit den Opel-Interessenten Magna und RHJ geplant, sagten zwei mit den Verhandlungen vertraute Personen am Freitag der Nachrichtenagentur Reuters.

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"Nächste Woche werden weitere entscheidende Entwicklungen zu erwarten sein", hieß es in den Kreisen. Die eingereichten Angebote des Finanzinvestors RHJ und des austrokanadischen Autozulieferers Magna seien noch nicht ausverhandelt. "Es gibt im Moment noch Kleinigkeiten bei RHJ und bei Magna müssen noch einige Punkte verhandelt werden", sagte ein Insider. In Regierungskreisen hieß es, man sei "optimistisch, dass sich die Differenzen überbrücken lassen."

Am Mittwoch hatte GM im Kanzleramt die Angebote für Opel präsentiert. Danach hatte sich Kanzlerin Angela Merkel zwar hinter das Magna-Angebot gestellt, gleichzeitig aber betont, in den kommenden Tagen müssten noch einige Punkte geklärt werden. Der für Opel zuständige Wirtschaftsstaatssekretär Jochen Homann sprach ausdrücklich von einer "bedingten Präferenz" für Magna.

Zu den offenen Punkten zählt den Kreisen zufolge, inwieweit das neue Opel-Unternehmen Schlüsselkomponenten wie Motoren und Getriebe von anderen Herstellern beziehen kann und wo Opel künftig Fahrzeuge entwickeln lässt. Unklar ist auch noch, ob sich GM und Magna darauf einigen, wer künftig Vertrieb und Produktion für die GM-Marke Chevrolet in Russland übernimmt und die Markenrechte hält. Nach den Plänen von Magna soll die Produktion in Russland künftig von Opel übernommen werden, während die Markenrechte weiter bei GM liegen und der Vertrieb gemeinsam erfolgt.

Trotz der offenen Punkte hat sich der deutsche Vizekanzler Steinmeier erneut für Magna als Investor ausgesprochen. Der dritte Opel-Interessent, der chinesische Hersteller BAIC, ist nach eigenen Angaben wegen eines Dissenses mit GM bei Patentfragen aus dem Bieterwettkampf ausgeschieden.

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