Affären

Konkurs: Benko muss jetzt zum Vermögens-Striptease

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Es wird offenbar ein Konkurs - Signa-Gründer Rene Benko muss jetzt alles auf den Tisch legen.

Die Signa-Pleite ist an Überraschungen nicht arm – aber das ist der bisher größte Knaller: Das Landesgericht Innsbruck hat am Freitag ein Konkursverfahren gegen René Benko persönlich eingeleitet. Zuvor hatte Benko zwar seine Zahlungsunfähigkeit zugegeben, wollte aber laut Angaben von Finanzprokuratur-Chef Wolfgang Peschorn ein Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung. Dies hat das Gericht vorerst verhindert – die entscheidende Tagsatzung ist am 24. April.

Benko wird zum Striptease gebeten

Was bedeutet das? Zunächst einmal, dass Benko zu einem wahren Vermögensstriptease durch den eingesetzten Insolvenzverwalter Andreas Grabenweger gebeten wird. So wie das Verfahren derzeit laufe, könne Benko keinen Einfluss mehr nehmen und sei „de facto entmündigt“, wie der Chef des Gläubigerschutzverbandes Credit­reform, Gerhard Weinhofer, es ausdrückt. Allerdings könne Benko sehr wohl noch einen Sanierungsplan vorlegen und eine Insolvenz in Eigenverwaltung beantragen.

»Forbes« setzt Benkos Vermögen auf null

Insolvenzverwalter Grabenweger verschafft sich jetzt einen Vermögensüberblick – doch auch Forderungen an Benko, ja sogar Schadenersatzansprüche „aufgrund des wirtschaftlichen Niedergangs von wesentlichen Signa-Gesellschaften“ würden jetzt erhoben, so Klaus Schaller vom KSV1870. Forbes hat jedenfalls bereits reagiert und Benkos Vermögen auf 0 gesetzt.

Begünstigter. Jedenfalls kommen auch Benkos Stiftungen aufs Tapet . Die werden an sich nicht dem Privatvermögen zugeordnet. Allerdings: Sollte er aber Begünstigter der Ausschüttungen einer Stiftung sein, würde es sich anders verhalten, hieß es vom Landesgericht.

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