In Kooperation mit der Social City Wien hilft der KSV1870 mit der Lösung „Sustainable Collection“ verschuldeten Menschen. Zugleich ist sie eine ESG-Lösung für Unternehmen.
Das Leben ist teuer geworden. Dementsprechend angespannt ist die finanzielle Lage vieler Menschen in Österreich. Die Unternehmen bleiben davon nicht unberührt, wie aus einer aktuellen KSV1870 Umfrage hervorgeht: 20 % der teilnehmenden KSV1870 Mitglieder berichten, dass sich das Zahlungsverhalten ihrer Privatkundinnen und Privatkunden verschlechtert hat. 55 % geben an, dass es schwieriger geworden ist, sie zum Zahlen ihrer Rechnungen zu bewegen. Und 21 % davon buchen Forderungen nun sogar schneller aus als im Vorjahr.
Der KSV1870 reagiert auf die jüngsten Entwicklungen mit dem Service „Sustainable Collection“. Bleiben die ersten Inkassoschritte ergebnislos und können Betroffene anhaltend Rechnungen nicht zahlen, dann vermittelt der KSV1870 an die Social City Wien. Diese zeigt im Rahmen von Beratungen Lösungen auf. Ein Service, das die Stadt Wien unterstützt.
"Wir unterstützen diese Innovation, weil sie genau dort ankommt, wo sie gebraucht wird, nämlich bei den Menschen, die in finanzielle Not geraten sind. Mit den Betroffenen wird pragmatisch eine Lösung erarbeitet, deren Ziel es ist, die Schuldenspirale schon in ihren Anfängen zu unterbrechen. Das ist der richtige Ansatz, um den Betroffenen in dieser schwierigen Phase ein lebenswertes Leben zu ermöglichen“, sagt der Wiener Wirtschafts- und Finanzstadtrat Peter Hanke.
Sustainable Collection: Wie funktioniert das?
Der Service hilft jenen Privatpersonen, die nachweislich nur unzureichende finanzielle Mittel aufbringen können, um ihre Inkassoschulden vollumfänglich zu begleichen. Mit Einwilligung der säumigen Zahler bringt ein PSD2-Kontocheck des KSV1870 Klarheit darüber, wie der finanzielle Spielraum tatsächlich aussieht.
Auf Basis dieses Kontochecks wird eine für beide Seiten akzeptable, schaffbare Zahlungsvereinbarung getroffen oder die Betroffenen werden an die Social City Wien vermittelt. Dort angekommen, werden die Klientinnen und Klienten durch eine respektvolle, prozess- und zielorientierte Beratung unterstützt. Dabei bringt die Social City Wien ihre Erfahrung aus anderen Projekten wie den stadtmenschen:wien ein.
Bei der Social City Wien handelt es sich um eine unabhängige österreichweit agierende Plattform für soziale und nachhaltige Entwicklung mit Sitz in Wien. Gemeinsam mit einem Netzwerk aus kommunalen und privaten Institutionen werden innovative Services entwickelt und Beratungsknow-how aufgebaut.
„Für uns ist es wichtig, Menschen in prekären finanziellen Situationen auf Augenhöhe zu begegnen und sie lösungsorientiert auf ihrem Weg der Entschuldung zu begleiten. Nur so schaffen wir es, gemeinsam die ersten Schritte für eine nachhaltige Veränderung zu setzen“, so Richard Vrzal, Geschäftsführer der Social City Wien.
Eine ESG-Lösung für Unternehmen
„Sustainable Collection“ ist besonders für jene Unternehmen interessant, die das Thema Environmental Social Governance (ESG) auf ihrer Agenda haben. Viele Betriebe erwarten mittlerweile, dass ihre Partner nachhaltige Produkte anbieten, denn sie brauchen attraktive Lösungen, um die Anforderungen erfüllen zu können.
„Daher haben wir nun eine „nachhaltige“ Inkasso-Dienstleistung entwickelt, die es in dieser Form noch nicht gibt“, so Walter Koch. Fällt die Entscheidung der Auftraggeber für Sustainable Collection, dann verpflichtet sich dieser zu einer sozialorientierten Forderungsbetreibung, bei der den Betroffenen keine Mehrkosten entstehen.
Durch attraktive und leistbare Lösungen (Zahlungsvereinbarungen, Stundungen etc.) bieten sie ihren Schuldnerinnen und Schuldnern einen Ausweg, oder wissen sie in den Beratungsgesprächen gut betreut. In jedem Fall kommt es im Rahmen dieses Prozesses zu einem Ergebnis für beide Seiten.
Rückfragen & Kontakt:
Mag. Sandra Kienesberger
KSV1870 Unternehmenskommunikation
T: 050 1870-8213
@: kienesberger.sandra@ksv.at
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