Absturz

Krise ärger als gedacht

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Es gibt leider absolut keine positiven Signale aus der Wirtschaft.

Die Nachrichten aus der Wirtschaft werden immer düsterer. Unzählige Gipfeltreffen der Finanzexperten auf EU-Ebene konnten den steilen Absturz in die Krise nicht auffangen. Das Volk in Griechenland leidet bereits unter chronischer Arbeitslosigkeit und Geldmangel.

Und nun scheint die Situ­ation immer auswegloser. Der einflussreiche deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) ließ gestern aufhorchen: Er glaubt, dass die Griechen zehn Jahre brauchen werden, um die Krise zu meistern. „Zur vollen Herstellung der Wettbewerbs­fähigkeit braucht Griechenland eher ein Jahrzehnt als ein Jahr.“

Die größte Bedrohung, so Schäuble: Es besteht die Gefahr, dass die Währungsunion auseinanderfällt. Auch Ex-Kanzler Alfred Gusenbauer (SPÖ) findet, die Rettung Griechenlands wird zu zögerlich angegangen.

„Epizentrum der Krise“.
Jean-Claude Trichet, Chef der ­Europäischen Zentralbank (EZB), sieht ebenfalls bedrohliche Zeiten kommen: „Und wir in Europa sind das Epizentrum dieser Krise“, warnte er bei der Jahreskonferenz des Internationalen Währungsfonds in Washington.
Bereits am Freitag sprach der griechische Finanzminister Evangelos Venizelos erstmals selbst von einer drohenden Staatspleite.

Die Aktienmärkte reagieren heftig auf die Hiobsbotschaften der Politiker. Seit Tagen stürzen die Kurse rasant ab. Der heimische Aktienindex ATX war besonders betroffen und fiel auf den tiefsten Stand seit zwei Jahren. Innerhalb der letzten Woche wurden in Wien sechs Milliarden Euro Börsenwert vernichtet.

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