Krise um portugiesische Großbank entspannt sich

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Die Krise um die portugiesische Großbank Banco Espírito Santo (BES) hat sich entspannt. Portugals Regierung und die Zentralbank versicherten am Freitag in Lissabon, die Einlagen bei dem Geldhaus seien sicher. Der am Vortag ausgesetzte Handel mit Aktien der Bank wurde wieder aufgenommen.

Die Sorgen um die größte portugiesische Privatbank hatte neue Spannungen auf den europäischen Kapitalmärkten ausgelöst. Das Geldhaus legte der Börsenaufsicht CMVM in der Nacht zum Freitag in einem Schreiben dar, das seine finanzielle Lage stabil sei. Die Bank verfüge für eventuell eintretende Verluste über ausreichende Rücklagen. Diese betrügen 2,1 Mrd. Euro und seien mehr als ausreichend, um eventuelle Kreditausfälle aufzufangen, hieß es.

Die EU-Kommission reagierte gelassen auf die Krise um die BES. "Wir sehen hier keinen Anlass für übermäßige Besorgnis", sagte ein Sprecher der EU-Kommission in Brüssel. "Wir sind zuversichtlich, dass jegliche Probleme im System rasch und effizient angegangen werden."

Portugals Ministerpräsident Pedro Passos Coelho betonte: "Die Anleger haben allen Grund, in die von der BES gegebenen Sicherheiten zu vertrauen." Die Zentralbank stellte in einem Kommunique fest: "Die Anleger können beruhigt sein. Sie müssen sich um die Sicherheit ihrer Einlagen bei der BES keine Sorgen machen."

Die Krise war unter anderem dadurch ausgelöst worden, dass einzelne Unternehmen, die zur Holding der BES-Gründerfamilie gehören, in finanzielle Schwierigkeiten geraten waren.

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