Die Millionen-Abfindung von Ex-Hypo-Chef Franz Pinkl sorgt für politische Aufregung.
Der ÖSTERREICH-Bericht über die millionenschwere Abfindung für Hypo-Chef Franz Pinkl sorgt quer durch alle Parteien für Empörung. Dem künftigen Ex-Hypo-Chef winken für 10 Monate Arbeit rund 4,5 Mio. Euro. Pinkl dürfte auf die Auszahlung seines Fünf-Jahres-Vertrags bestehen (Jahresgage: rund 900.000 Euro). Bei der Neuausschreibung der Hypo-Vorstandsposten will er sich jedenfalls nicht bewerben.
Selbst wenn Pinkl auf die Auszahlung seines Vertrags verzichtet, erhält er wohl eine Abfindung in etwa gleicher Höhe – der Banker hat eine so genannte „Change of Control“-Klausel in seinem Vertrag. „Das heißt, er kann bei einem Eigentümerwechsel und veränderten Voraussetzungen sagen, dass er geht und erhält dafür eine vertraglich vereinbarte Abgeltung“, bestätigt Aufsichtsratschef Johannes Ditz.
Als „geradezu obszön“ bezeichnete Kärntens SPÖ-Klubchef Herwig Seiser Pinkls Bestehen auf das Geld – „obwohl die Bank unter seiner Führung fast pleite ging“. BZÖ-Generalsekretär Stefan Petzner macht die FPK für die Abfertigung mitverantwortlich. Kärntens Landeshauptmann Gerhard Dörfler fordert einen sofortigen Stopp des „Millionenraubs“ und appelliert an Pinkl, auf die „unsittlichen Ansprüche“ zu verzichten.