Vipnet, die kroatische Mobil-Tochter der Telekom Austria, hat diese Woche 130 von 1.100 Mitarbeitern gekündigt, berichteten kroatische Medien. Laut Unternehmen war die Wirtschaftskrise und die damit einhergehende geringere Kaufkraft bzw. die in Kroatien während der Krise eingeführte Telekomsteuer ausschlaggebend für den Jobabbau.
Vipnet habe in den vergangenen Jahren einen steten Anstieg der Beschäftigten gehabt, doch nun müsse man das Unternehmen umstrukturieren, um konkurrenzfähig zu bleiben, hieß es in einem Statement. Vipnet verzeichnete im ersten Quartal 2011 einen Abwärtstrend: Die Umsätze fielen um 10 Prozent auf 90,3 Mio. Euro.
Die gekündigten Mitarbeiter sollen im Schnitt 15 Brutto-Gehälter erhalten. Durchschnittlich waren sie 8,5 Jahre in der Firma beschäftigt. Der Abbau betrifft vor allem das mittlere Management. Der Betriebsrat habe dem Restrukturierungsplan zugestimmt, so Vipnet. In den Prozess eingebunden war auch eine Jobvermittlungsfirma.