Dem deutschen Salz- und Düngemittelhersteller K+S bleibt trotz der jüngsten Kursstürze ein Abstieg aus der Börsen-Bundesliga erspart. Wie die Deutsche Börse am Mittwochabend nach US-Handelsschluss mitteilte, wird es im September im Deutschen Aktienindex DAX keine Änderungen geben.
Im MDax und seinem kleinen Bruder SDAX dagegen werden zahlreiche Plätze mit Börsenneulingen besetzt. Im Technologie-Index TecDax gibt es ebenfalls Wechsel.
Seit Wochen war darüber spekuliert worden, dass K+S seinen Platz im Dax verlieren könnte. Als mögliche Aufrücker waren der Handelsriese Metro und der Chemikalienhändler Brenntag gehandelt worden. Ende Juli war die K+S-Aktie auf Talfahrt gegangen, nachdem der russische Kali-Gigant Uralkali mit Signalen für niedrigere Kali-Preise den Markt erschüttert hatte. In der Spitze verloren K+S-Papiere fast 40 Prozent. Für die Zusammensetzung des Dax ist der Marktwert aller frei gehandelten Aktien eines der Kriterien.
Eine Reihe von Veränderungen gibt es zum 23. September aber in der zweiten und dritten Reihe. In den Index der mittelgroßen Werte, MDAX, werden die einstige Siemens-Lichttochter Osram, das Chemieunternehmen Evonik sowie die RTL Group aufgenommen. In den SDax weichen müssen dafür der Agrargroßhändler BayWa, der Sportartikelhersteller Puma sowie der Kohlenstoffspezialist SGL Carbon. Neu in den SDax kommen außerdem der Gabelstaplerhersteller Kion sowie das Immobilienunternehmen Deutsche Annington.