Die Lage im Bankensektor Spaniens hat sich weiter entspannt. Die Ausleihungen spanischer Banken bei der Europäischen Zentralbank (EZB) sanken im Dezember auf den niedrigsten Stand seit Mai 2012. Sie gingen von 340,8 Milliarden Euro im Vormonat auf 313,1 Mrd. Euro zurück, wie die spanische Notenbank mitteilte.
Das ist ein Rückgang um 8,1 Prozent. Im August waren die Ausleihen noch auf einen Rekordstand von 388,7 Mrd. Euro gestiegen. Im Jänner 2012 war die Höhe der Ausleihungen bei lediglich 133,2 Mrd. Euro gelegen.
Verantwortlich für die immer noch hohen Ausleihungen ist das Misstrauen, dass den spanischen Banken aus den übrigen Banken der Eurozone entgegenschlägt. Die Banken Spaniens leiden wegen der geplatzten Immobilienblase unter einer Vielzahl notleidender Hypothekendarlehen. Seit der Ankündigung des EZB-Anleihekaufprogramms OMT im vergangenen Sommer hat sich die Lage aber zunehmend entspannt. Die EZB-Ausleihungen sind jetzt vier Monate in Folge gesunken.