Der Spezialchemie-Konzern Lanxess sieht im neuen Jahr bisher keine Verbesserung der schwachen Nachfrage. Der Trend aus dem zweiten Halbjahr 2012 setze sich auch in diesem Jahr in den meisten Geschäftsfeldern fort, teilte der Konzern mit. "Die Nachfrage wird im Verlauf des Jahres an Dynamik gewinnen", gab sich Lanxess aber zuversichtlich.
An der Börse sorgte der schwache Jahresstart für Enttäuschung: Die Aktien brachen in der Spitze um fast vier Prozent ein und waren damit der größte Verlierer im Leitindex DAX. Lanxess macht vor allem die Krise der Autoindustrie zu schaffen - der Leverkusener Konzern ist der weltgrößte Hersteller von synthetischem Kautschuk, der in Autoreifen und in Dichtungen verwendet wird. Mit einem Gewinnsprung im vierten Quartal schaffte Lanxess seine Ziele für 2012 aber immerhin noch gut. Das operative Ergebnis vor Sondereinflüssen (Ebitda) kletterte im Gesamtjahr um sieben Prozent auf 1,2 Mrd. Euro, wie aus den überraschend veröffentlichten Zahlen hervorging.