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FAO fordert mehr Agrar-Investitionen in Entwicklungsländern

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Um die Welt-Ernährung bis 2050 zu sichern, müssen die Agrar-Investitionen von Entwicklungsländern laut FAO mehr als verfünffacht werden.

Arme Länder bräuchten eine jährliche Unterstützung von 44 Mrd. Dollar (29,8 Mrd. Euro) statt derzeit 7,6 Mrd. Dollar, erklärte die UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO). Notwendig seien mehr Bewässerungssysteme, modernere Maschinen, bessere Infrastruktur und eine umfassendere Ausbildung von Bauern.

Bis 2050 wird es der FAO zufolge schätzungsweise 9,1 Mrd. Menschen weltweit geben, und die Menge an verfügbaren Lebensmitteln muss um 70 % steigen.

Dabei müsse die Produktion vor allem dort erhöht werden, wo sie am meisten gebraucht werde, erklärte FAO-Leiter Jacques Diouf. Im Mittelpunkt der Bemühungen sollten Kleinbauern, Frauen und ländliche Haushalte stehen sowie ihr Zugang zu Anbauflächen, Wasser und hochwertigem Saatgut.

Die Folgen des Klimawandels könnten die Erträge in Afrika um bis zu 30 % und in Asien um bis zu 21 % reduzieren, sagte Diouf. Zudem steht die Produktion von Lebensmitteln in Konkurrenz zur Herstellung von Biotreibstoffen, die in den kommenden 10 Jahren um fast 90 % steigen soll. Zahlen der FAO vom Juni zufolge leiden weltweit mehr als 1 Mrd. Menschen Hunger, das entspricht 1/6 der Weltbevölkerung.

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