Der Schweizer Schokoladenhersteller Lindt & Sprüngli hat im ersten Halbjahr 2009 weniger verkauft und verdient. Der Gewinn sank auf 2,7 Mio. Franken (1,8 Mio. Euro), nach 22,9 Mio. Franken im gleichen Zeitraum vor einem Jahr. Der Umsatz ging um 5,4 Prozent auf 979 Mio. Franken zurück. Händler hätten ihre Lagerbestände reduziert, hieß es.
Das EBIT vor Sonderaufwendungen beträgt 24,1 Mio. Franken, nach 33,6 Mio. sFr im Vorjahr. Dieser Rückgang beruhe auf einem größeren Materialaufwand, negativen Währungseinflüssen und leicht höheren Abschreibungen, die nur teilweise durch die Optimierung des Betriebs- und Personalaufwands sowie durch Effizienzsteigerungen kompensiert worden seien.
Die Sonderaufwendungen betreffen Schließungen von Lindt-Boutiquen in den USA (14,7 Mio. Franken) sowie eine Wertberichtigung auf dem Lagergebäude in Italien (7,5 Mio. Franken). Sie belaufen sich im ersten Halbjahr 2009 auf insgesamt 22,2 Mio. Franken. Nach diesen Sonderaufwendungen beträgt das EBIT 1,9 Mio. Franken.
Für den weiteren Geschäftsverlauf gibt sich das Unternehmen einigermaßen optimistisch und hält an den Umsatz- und Gewinnzielen fest. Demnach soll der Umsatz im Gesamtjahr zwischen 2 und 5 Prozent wachsen und das Ebit 260 bis 280 Mio. Franken betragen.