Der Nahrungsmittelmulti denkt darüber nach, sich stärker auf gesunde Ernährung auszurichten, um höhermargige Bereiche zu erschließen.
Bisher sei allerdings keine Entscheidung bezüglich eines Strategiewechsels gefallen und die Diskussionen würden andauern, so Verwaltungsratspräsident Peter Brabeck. "Das ganze ist eher ein holistischer Ansatz."
Während sich Nestle weiter auf seine Premium Brands konzentrieren wolle, werde das Unternehmen daneben aber auch günstige tiefermargige Produkte wie Tomatenpaste oder Nudeln im Angebot haben, wo sich das Unternehmen einem starken Wettbewerb ausgesetzt sieht, so der Konzernchef. "Wir werden die Wertigkeit steigern, aber nicht die Preise senken", so Brabeck.
Brabeck wollte nicht sagen, ob sich der Schweizer Nahrungsmittelkonzern an der Übernahmeschlacht um den britischen Lebensmittelkonzern Cadbury beteiligen wollte. Dieser hatte zuvor ein Angebot über 10,2 Mrd. Britische Pfund (11,06 Mrd. Euro) des US-Konkurrenten Kraft abgelehnt.
Bezüglich Nestles dreißigprozentigen Anteils am französischen Kosmetikgruppe L'Oreal sagte er, Nestle beabsichtige zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Veränderungen.