Der Spar-Österreich-Konzern hat im ersten Halbjahr 2009 trotz Krise seinen Netto-Umsatz erhöhen können, und zwar von 2,29 auf 2,35 Mrd. Euro, was einem Zuwachs von 2,6 Prozent entspricht. Das EBIT betrug heuer in den ersten sechs Monaten 36 Mio. Euro (2008: 30 Mio.), das EBITDA stieg von 111 auf 120 Mio. Euro.
Das Periodenergebnis hat sich im Jahresvergleich von fast 42 Mio. Euro auf 19,3 Mio. Euro fast halbiert. Unter Berücksichtigung des Finanzerfolges beträgt das Ergebnis vor Ertragssteuern und Umstrukturierungen heuer 26 Mio. Euro und liegt damit wesentlich über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres (9 Mio. Euro).
Die Gesellschaft hat heuer bis Ende Juni 109 Mio. Euro in das Sachanlagevermögen, in immaterielle Vermögenswerte und in Tochterunternehmen investiert. In Kroatien hat Spar mit Anfang Mai alle vier Ipercoop Hypermärkte übernommen und damit die Zahl seiner Märkte von 6 auf 10 Hypermärkte gesteigert. Es handelt sich dabei um Märkte, die sich in Einkaufszentren befinden, davon zwei in Zagreb, einer in Osijek und einer in Kastela bei Split, mit Verkaufsflächen von 4.500 bis 10.000 Quadratmeter.
Weiters hat die Gruppe in Österreich 13 Zielpunkt-Standorte übernommen, und zwar 9 in Salzburg, drei in Kärnten und einen in der Steiermark. Die weiteren Investitionen betrafen Grundstücke bzw. Immobilien und Mobilien im Zusammenhang mit Standortneueröffnungen und Modernisierungen.
Die Entwicklung der Ertragslage bezeichnete der Vorstand unter der Berücksichtigung der besonderen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen "sehr zufriedenstellend". Der Umsatzanstieg, der über der allgemeinen Teuerung liege, sei unter anderem auf die Einführung der Lebensmittel-Eigenmarke "S-Budget" zurückzuführen.
Aber auch die weitere Erhöhung des Anteils an Eigen- und Exklusivmarken, die Optimierung der Lagerumschlagshäufigkeit und die laufende Umsetzung von Vertriebsschwerpunkten habe dazu beigetragen. Der Vorstand erwartet sich auch für die nächste Zukunft "ein weiterhin kontinuierliches, positives Wachstum".