Leitbörsen in Fernost mehrheitlich im Plus
18.07.2013Die Leitbörsen in Fernost haben am Donnerstag mehrheitlich im Plus tendiert. Der Nikkei-225 Index in Tokio verbesserte sich um 1,32 Prozent. Der Shanghai Composite fiel um 1,05 Prozent.
So reagierte die Börse in Tokio positiv auf die Bekräftigung des Versprechens von US-Notenbankchef Ben Bernanke, die Geldpolitik noch lange locker zu halten. In China jedoch drückten anhaltende Sorgen um das Wirtschaftswachstum die Kurse ins Minus. Der Internationale Währungsfonds fordert weitere Reformen in China. Das Kreditwachstum müsse gezügelt und die Risiken im Finanzsektor abgebaut werden. Das kreditgetriebene Wirtschaftsmodell aus den Jahren der globalen Finanzkrise sei langfristig nicht tragbar.
Verkaufsdruck gab es bei Aktien chinesischer Immobilienentwickler zu sehen, nachdem im Juni die Immobilienpreise in Peking, Shanghai und der Region Guangzhou mit zwölf bis 16 Prozent so stark gestiegen waren wie seit Jänner 2011 nicht mehr. Laut Medienberichten könnte die chinesische Regierung nun eine Ausweitung der Steuern auf Immobilienkäufe erwägen. Titel von China Vanke bauten ein Minus von 2,6 Prozent auf 10,12 Yuan. Poly Real Estate geben 2,1 Prozent nach.
An der japanischen Börse wirkte ein rückläufiger Yen-Kurs vor allem bei den exportorientierten Werten als Unterstützungsfaktor. Unter den Einzelwerten gewannen die Aktien von Fuji Heavy Industries um 2,1 Prozent. Der Auto- und Maschinenbauer generiert etwa 65 Prozent seiner Umsätze außerhalb Japans.