Der chinesische PC-Hersteller Lenovo hat trotz eines schwachen Europa-Geschäfts in Folge der Schuldenkrise einen Gewinnsprung verbucht. Der Konzern profitierte von einer starken Nachfrage in Schwellenländern wie dem heimischen Markt.
In dem im März zu Ende gegangenen Geschäftsjahr 2011/12 verdiente Lenovo nach eigenen Angaben netto knapp 473 Mio. Dollar, vor einem Jahr waren es 273 Mio. Dollar gewesen. Nach Berechnungen der Nachrichtenagentur Reuters ergab sich daraus ein Gewinn von fast 67 Mio. Dollar im vierten Quartal - ein Plus von nahezu 60 Prozent. Die Zahlen lagen im Rahmen der Erwartungen. Lenovo nimmt damit abermals Anlauf im Rennen um die Marktführerschaft. Noch ist Hewlett-Packard nach Absatz weltweit der größte PC-Hersteller. Der US-Rivale kämpft aber darum, sein Kerngeschäft mit PCs in den schwarzen Zahlen zu halten. Lenovo steigerte seinen Marktanteil auch durch Zukäufe in Japan oder Europa, wie etwa der Übernahme des Aldi-Lieferanten Medion im vergangenen Jahr.