Der börsenotierte Faserhersteller Lenzing wächst in China ungebremst weiter. "Wir haben in den vergangenen sechs Jahren fast 200 Mio. Dollar investiert und wollen diese Investitionen in den nächsten fünf Jahren verdoppeln", sagte Unternehmenschef Peter Untersperger kurz vor der offiziellen Inbetriebnahme einer weiteren Produktionslinie in Nanjing zur APA, der Probebetrieb läuft seit Juli.
Allein in die dritte Werkshalle flossen 78 Mio. Dollar. Dabei wurden 225 neue Jobs geschaffen. Der Konzern ist derzeit der zweitgrößte österreichische Investor in China - hinter dem steirischen Leiterplattenhersteller AT&S.
Inklusive der dritten Produktionslinie (60.000 Tonnen) im Hongshan Industrial Park von Nanjing verfügt Lenzing in China derzeit über eine Jahreskapazität von 140.000 Tonnen - bis 2015 ist eine dynamische Aufstockung auf 250.000 Tonnen geplant, sagte der Standortleiter in China, Mark Stubbs, vor einer Wirtschaftsdelegation der Wirtschaftskammer Österreich in China.