Übernahme wird sich mit rund 21 Mio. Euro negativ auf das Ergebnis 2018 auswirken
Die Lenzing Gruppe will die verbliebenen 30 Prozent des staatlichen Joint-Venture-Partners NCFC an ihrer chinesischen Tochtergesellschaft Lenzing (Nanjing) Fibers Co. Ltd. (LNF) übernehmen. Am Mittwoch erhielt die Lenzing Gruppe den Entwurf des Anteilskaufvertrages, der Abschluss der Transaktionsdokumente wird für Ende Oktober erwartet, teilte der oberösterreichische Faserhersteller mit.
"Die Übernahme wird sich mit rund 21 Millionen Euro negativ auf das Ergebnis der Lenzing Gruppe für das Geschäftsjahr 2018 auswirken", so Lenzing am Mittwoch in einer Aussendung. Mit der Komplettübernahme solle das strategische Wachstum in China und weltweit vorangetrieben werden.
Mega-Projekt in Brasilien
"Sie ebnet den Weg für weitere Produktionslinien für Spezialfasern. Lenzing will LNF im Lauf der Zeit in einen Spezialfaser-Hub umrüsten", so das Unternehmen.
Vor wenigen Tagen hatte Lenzing-Chef Stefan Doboczky auf der Gewinn-Messe in Wien angekündigt, dass für das geplante Großprojekt in Brasilien keine Kapitalerhöhung benötigen wird. Das 1-Mrd.-US-Dollar-Megaprojekt werde mit dem Cashflow und dem gemeinsamen brasilianischen Partner gestemmt werden können. Die endgültige Entscheidung darüber werde 2019 fallen.