Der börsenotierte Faserhersteller Lenzing holt sich wie bereits kolportiert frisches Geld, um seinen geplanten Kapazitätsausbau in Asien zu finanzieren. Konkret plant Lenzing im zweiten Quartal eine Kapitalerhöhung im Ausmaß von rund 75 Mio. Euro. Dabei sollen neue Aktien sowohl an bestehende Eigentümer durch eine Bezugsrechtskapitalerhöhung sowie an neue Aktionäre ausgegeben werden.
Der Kernaktionär B&C, der aktuell 90,5 Prozent an Lenzing hält, will auch einen Teil seiner Lenzing-Papiere auf den Markt werfen.
Mit den Maßnahmen solle der Streubesitz "deutlich" erhöht und Lenzings Zugang zum Kapitalmarkt verbessert werden. Details wurden nicht genannt.
Die neuen und bestehende Aktien sollen österreichischen Privatanlegern sowie institutionellen Investoren im In- und Ausland angeboten werden. "Lenzing strebt die Notierungsaufnahme der neuen Aktien im amtlichen Handel der Wiener Börse und die Aufnahme aller bestehenden und neuen Aktien in den Prime Market an", heißt es weiter.