Licht am US-Jobmarkt, Schatten in der Industrie

15.08.2013

Die Konjunktur in den USA sorgt derzeit für Licht und Schatten. Das Produzierende Gewerbe stagnierte zwar nur zum Start ins dritte Quartal. Aber überraschend positive Nachrichten vom Arbeitsmarkt könnten die US-Notenbank darin bestärken, ihren konjunkturunterstützenden Kurs der Geldpolitik zurückzufahren.

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Denn die Fed will die Fortsetzung ihres Staatsanleihen-Kaufprogramms vor allem vom Jobmarkt abhängig machen. In der vergangenen Woche stellten so wenige Menschen einen Erstantrag auf Arbeitslosenhilfe wie seit fast sechs Jahren nicht mehr. Die Zahl fiel um 15.000 auf 320.000, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag mitteilte. Analysten hatten mit 335.000 gerechnet.

Volkswirte reagierten positiv auf die Daten. Sollte sich der Rückgang in den kommenden Wochen und Monaten bestätigen, signalisiere dies "klar eine Beschleunigung des Beschäftigungsaufbaus und einen anhaltenden Rückgang der Arbeitslosenquote", sagte Postbanker Heinrich Bayer.

Das Geschäft im Produzierenden Gewerbe hingegen blieb hinter den Markterwartungen zurück. Die Firmen stellten im Juli nur genau so viel her wie im Juni. Experten hatten mit einem Plus von 0,3 Prozent gerechnet. Die Industrie drosselte ihren Ausstoß um 0,1 Prozent zum Juni, die Versorger stellten 2,1 Prozent weniger her. Ein Plus von 2,1 hingegen gab es in der Bergbauindustrie. Auch im August lief es in wichtigen Schlüsselregionen nicht rund. Das Barometer für den Großraum Philadelphia sackte deutlich ab, der Index für den Bundesstaat New York ließ leicht nach.

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