Die börsenotierte Linz Textil AG hat ihr Ergebnis im 1. Quartal 2010 deutlich verbessert. Das Betriebsergebnis (EBIT) stieg von 166.000 Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres auf über 2,6 Mio. Das führte Unternehmen in einem Aktionärsbrief auf eine "leichte Erholung der Wirtschaftslage" zurück.
Die allgemeine Wirtschaftsentwicklung des ersten Quartals würde zumindest für die kommenden Monate Anlass zu Optimismus geben, heißt es in dem Bericht. Die Exporte haben an Dynamik zugelegt, der Umsatz, der im Jahr 2009 noch rückläufig war, ist in den ersten drei Monaten 2010 von 28,25 auf 35,01 Mio. Euro gestiegen.
Die Zahl der Mitarbeiter ist leicht gesunken, was auf saisonale Effekte zurückgeführt wird. Sie betrug per 31. März 647 Mitarbeiter, zum Bilanzstichtag am 31. Dezember 2009 waren es 667.
In Deutschland, dem wichtigste Partnerland der Linz Textil, sei heuer eine "solide Stärkung der Wirtschaft" zu erwarten, so der Vorstand. Die größten Hoffnungen liegen jedoch im asiatischen Raum. Währungspolitische Aspekte veranlassen den Vorstand trotzdem zu einer vorsichtigen Einschätzung der Wirtschaftslage. Das augenblickliche Hoch lasse "noch keine euphorischen Schlüsse auf das 4. Quartal 2010 und darüber hinaus" zu, heißt es in dem Bericht an die Aktionäre.
Besonders zufrieden ist man mit der Entwicklung beim Tochterunternehmen Vossen GmbH & Co KG. Der Frottierwarenerzeuger steigerte im ersten Vierteljahr 2010 seinen Umsatz von 5,6 auf 7,7 Mio. Euro. Die Vossen-Gruppe habe mit ihrem starken Markenanauftritt einen bedeutenden Beitrag zum zufriedenstellenden Konzernergebnis geleistet, so das Management der Linz Textil.
Nach drei Bränden rund um den Jahreswechsel stehen im Werk Linz Investitionen an. Die Feuer vernichteten den gesamten Logistik-Bereich. Daher soll heuer ein neues Fertigwarenlager samt Logistikareal, Forschungslabor, Energieversorgungsstation und Räumen für die Mitarbeiter errichtet werden.
Das Grundkapital der Linz Textil Holding AG beträgt 6,0 Mio. Euro und setzt sich unverändert aus 300.000 Stückaktien zusammen. Der Kurs je Aktie lag per 31. März 2010 bei 174 Euro, zum Stichtag am 31. Dezember 2009 betrug er 127,56 Euro.