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Loewe kämpft gegen Pleite

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Für deutsche Traditionsmarke wird es eng - Antrag auf Gläubigerschutz gestellt.

Der schwer angeschlagene deutsche Fernseherhersteller Loewe will mit einem Antrag auf Gläubigerschutz wieder auf die Beine kommen. Der Vorstand kündigte am Dienstag an, beim Amtsgericht Coburg einen Antrag auf Einleitung eines Schutzschirmverfahrens in Eigenverwaltung für die Loewe AG und ihre Tochtergesellschaft Loewe Opta GmbH zu stellen.

"Während der auf drei Monate befristeten Phase des 'Schutzschirms' ist Loewe vor Vollstreckungen und Zwangsmaßnahmen der Gläubiger geschützt und bleibt voll handlungsfähig", teilte das Unternehmen mit. Loewe wolle sich gemeinsam mit strategischen Partnern und Investoren neu ausrichten.

"Alle anderen in- und ausländischen Tochtergesellschaften arbeiten weiter wie bisher und nehmen nicht am Verfahren teil", heißt es in der Mitteilung weiter. Der Geschäftsbetrieb am Stammsitz im fränkischen Kronach mit seinen 800 Beschäftigten werde "uneingeschränkt fortgeführt".

Ausdrücklich betonte das Unternehmen: "Die Loewe AG und die Loewe Opta GmbH sind nicht zahlungsunfähig, so dass damit die wichtigsten Voraussetzungen für ein Schutzschirmverfahren, so wie es die Gesetzgebung vorsieht, gegeben sind." Alle Kundenaufträge würden erfüllt und auch Lieferantenverbindlichkeiten würden beglichen.

Loewe, ursprünglich 1923 von den Brüdern Siegmund und David Ludwig Loewe in Berlin gegründet, ist eine der letzten deutschen Traditionsmarken im Fernsehgeschäft, bei denen die Geräte noch in Deutschland produziert werden. Am Standort Kronach fertigt Loewe seit 1948.

Die Probleme zeigen sich in den Geschäftszahlen: Loewe schreibt seit 2010 rote Zahlen. Der Umsatz ist seit 2008 rückläufig, von damals 374 auf 250 Millionen Euro 2012.


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