Die Großaktionäre des schwer gebeutelten deutschen Fernseherbauers Loewe bahnen einem ersehnten Investor den Weg für die Übernahme des Unternehmens. Die japanische Sharp und der frühere Aufsichtsratschef Rainer Hecker haben ihre Aktien in einer Beteiligungsgesellschaft gebündelt, wie die Kronacher am Montag mitteilten.
Dort liegen nun gut 39 Prozent der Anteile für einen potenziellen Käufer bereit. Von der Finanzaufsicht BaFin sind die Akteure angesichts des laufenden Gläubigerschutzes bei Loewe bereits von einem obligatorischen Übernahmeangebot befreit.
Die Gespräche mit Finanzinvestoren aus dem In- und Ausland liefen weiterhin und seien auf einem "guten Weg", sagte ein Loewe-Sprecher. Die Oberfranken sind bereits eine Partnerschaft mit der chinesischen Hisense eingegangen, die allerdings kein Geld mitgebracht hat. Findet Loewe bis Mitte Oktober keinen neuen Geldgeber, ist das deutsche Traditionsunternehmen am Ende.