Allgemeines Zocken

Lotterien legten 2009 kräftig zu

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Obwohl die Menschen in wirtschaftlich schwierigen Zeiten grundsätzlich weniger Geld - auch fürs Lottospielen - ausgeben, hat den Österreichern die Krise die Lust aufs Zocken nicht verdorben: Die Österreichischen Lotterien legten im Krisenjahr 2009 kräftig zu. Der Umsatz wuchs um 10,8 Prozent auf 2,63 (2,38) Mrd. Euro, das EGT stieg sogar um 44,9 Prozent auf 56,58 (39,06) Mio. Euro.

Zu verdanken ist das Plus hauptsächlich dem Glück: Im Vorjahr gab es einige Jackpots, die die Spiellust der Österreicher angetrieben haben. Mit 1,92 Mrd. Euro (+11,3 Prozent) wurden 2009 Gewinne in noch nie dagewesener Höhe ausgeschüttet.

"Entgegen der landläufigen Meinung stimmt es nicht, dass die Österreicher mehr spielen, wenn es ihnen schlechter geht", sagte Lotterien- und Casinos-Austria-Boss Karl Stoss. Die Hoffnung auf einen Gewinn intensiviere sich vielleicht ein wenig, aber der Einsatz für Glücksspiele verringere sich grundsätzlich. "Natürlich" hätten auch die Lotterien die Sparneigung in der Bevölkerung gespürt, meinte Vizechef Friedrich Stickler.

Bei Lotto "6 aus 45" und EuroMillionen konnte von Krise aber keine Rede sein. Aufgrund einiger "sehr günstiger" Mehrfachjackpots setzten die Lotterien in diesen Sparten deutlich mehr um, und zwar 601,3 Mio. Euro (+8,3 Prozent) bzw. 187,2 Mio. (+9,6 Prozent). Die weitaus stärkste Sparte war auch 2009 wieder die Online-Plattform win2day.at mit einem Umsatz von 1,07 Mrd. Euro (+13,1 Prozent). Auch das Zocken an den sogenannten Video Lotterien Terminals (VLT, zentralvernetzte Spielautomaten, Anm.) erwies sich großer Beliebtheit, so stieg der WINWIN-Umsatz um 18,9 Prozent auf 361,5 Mio. Euro.

Der Jahresüberschuss der Lotterien stieg um 32,3 Prozent auf 44,5 Mio. Euro, der Bilanzgewinn um 13,1 Prozent auf 38,0 Mio. Euro.

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