EADS heißt jetzt Airbus

Luftfahrtkonzern ordnet Geschäfte neu

02.01.2014

Tausende Jobs werden in Rüstung und Raumfahrt gestrichen.

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© APA/dpa
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Aus dem Luft- und Raumfahrtkonzern EADS ist zum Start ins neue Jahr die Airbus Group geworden. Wie geplant wechselte das Unternehmen nicht nur seinen Namen, sondern änderte auch die Organisation der bisher vier Geschäftsfelder.

Neben der größten Tochter, dem Flugzeugbauer Airbus, bündelt der Konzern sein Raumfahrt- und Rüstungsgeschäft nun in der neuen Sparte Airbus Defence & Space, sowie seine Hubschrauberproduktion im Bereich Airbus Helicopters, wie die Airbus Group am Donnerstag mitteilte. Im Zuge des Umbaus will der Konzern zudem tausende Stellen streichen.

"Die Bündelung unter der starken Marke Airbus verleiht unseren Geschäften und Mitarbeitern die nötige Schubkraft für den Erfolg auf den Weltmärkten", sagte Konzernchef Tom Enders. Vor allem will die Airbus Group ihr schwächelndes Rüstungsgeschäft auf Vordermann bringen. Dazu werden die Sparten Astrium (Raumfahrt) und Rüstung (Cassidian) zusammengelegt. Bis 2016 sollen dabei rund 5.800 Jobs abgebaut werden, 2.600 davon in Deutschland. Die neue Sparte Airbus Defence & Space hat ihren Sitz in Ottobrunn bei München. Die bisherige Cassidian-Zentrale in Unterschleißheim wird geschlossen.

In den kommenden Monaten will der Konzern mit Arbeitnehmervertretern die Details für den geplanten Stellenabbau verhandeln. Die IG Metall fordert von der Airbus Group, auf betriebsbedingte Kündigungen zu verzichten - und fordert Unterstützung von der Politik. Der Konzern schließt Kündigungen bisher nicht aus. Vor dem Jahreswechsel hatte der Betriebsrat auf Betriebsversammlungen über die bisher bekannten Eckpunkte der Abbaupläne informiert, die vor allem das Rüstungsgeschäft treffen werden.

Dort bekommt die Airbus Group die Sparpolitik der europäischen Regierungen deutlich zu spüren. Programme werden gekürzt oder gestoppt. Enders wollte den Problemen mit Größe begegnen und EADS mit dem britischen Rüstungsriesen BAE Systems zusammenschließen. Doch vor allem die Bundesregierung stemmte sich gegen die Pläne, das Projekt scheiterte. Enders kündigte gleich danach an, alles auf den Prüfstand zu stellen. Erstes Ergebnis war der große Konzernumbau.

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